Die Schülerinnen und Schüler der Marienschule Cham packten in der Bauhalle kräftig mit an.
HWK
Die Schülerinnen und Schüler der Marienschule Cham packten in der Bauhalle kräftig mit an. Das freut auch HWK-Ausbilder Alois Platzer (2. Reihe, 1.v.re.), Leiter des Bildungszentrums Roland Schießl (2. Reihe, 2.v.re.) und HWK-Vizepräsident Christian Läpple (1. Reihe, 3.v.re.).

Tag des Handwerks im Bildungszentrum ChamSchüler schnuppern Werkstattluft

29. April 2025

Zum „Tag des Handwerks“ begrüßte das Bildungszentrum Cham der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz rund 100 Schülerinnen und Schüler der Marienschule Cham. Einen Tag lang konnten sie in den Werkstätten des Bildungszentrums verschiedene Handwerksberufe praxisnah erleben und selbst aktiv werden. Begleitet wurde der Praxistag von HWK-Vizepräsident Christian Läpple und dem Leiter des Bildungszentrums Roland Schießl. Letzterer zeigte sich begeistert vom Engagement der Jugendlichen: „Auch in diesem Jahr sind die Schülerinnen und Schüler wieder mit großem Elan dabei – das ist auch für uns eine echte Bereicherung.“ Wie wichtig solche Veranstaltungen sind unterstrich auch Christian Läpple: „Viele junge Menschen wissen gar nicht, wie spannend und vielseitig das Handwerk ist. Heute können sie das hautnah erleben.“ 

Praxisnahe Einblicke in spannende Berufsbilder

Sieben verschiedene Handwerksberufe wurden im Rahmen des Praxistages vorgestellt. Im Vorfeld konnten die Schülerinnen und Schüler zwei Berufe auswählen, die sie intensiver kennenlernen wollten. Bei den Elektrikern bauten sie eine Klingelschaltung auf, in der Bauhalle entstanden Mauerpfeiler und bei den Maurern fertigten sie kleine Betonschalungen an. In der Schreinerwerkstatt wurden individuelle Topfuntersetzer hergestellt, bei den Metallbauern kleine Elefanten zusammengesetzt und personalisierte Namensschilder gefertigt. Ärmel hochkrempeln statt Schulbank drücken – auch bei den Jugendlichen kam der praktische Einblick gut an. So auch bei Thomas Althammer aus Runding. „Es ist schön, die Berufe so hautnah kennenzulernen“, meint der 14-Jährige, der schon jetzt in der heimischen Hobby-Werkstatt mit Holz arbeitet. Auch die 17-jährige Nour Drah aus Cham hatte Spaß am Praxistag: „Es ist cool, man kann hier viel machen und lernen und dabei auch herausfinden, was einem Spaß macht.“ 

Praxisnahe Berufsorientierung

Seit dem Schuljahr 2022/2023 gibt es in Bayern für die Schülerinnen und Schüler aller allgemeinbildenden Schulen einen verpflichtenden Tag des Handwerks. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern handwerkliche Tätigkeiten näherzubringen und ihnen das Handwerk und die damit verbundenen Ausbildungsmöglichkeiten begleitend zum Unterricht vorzustellen. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz engagiert sich mit drei Formaten, um den „Tag des Handwerks“ zur Erfolgsgeschichte zu machen: Berufsorientierungstage in den Bildungszentren der Kammer, Praxistage in allen teilnehmenden Handwerksbetrieben sowie mit einer praxisnahen Vorstellung der Berufe durch verschiedene Handwerks-Parcours an allen interessierten Schulen. Der „Tag des Handwerks“ ist in erster Linie für Jahrgangsstufen vorgesehen, in denen ein besonderer Fokus auf der Berufsorientierung liegt. Heuer sind rund 3.600 ostbayerische Schüler für Berufsorientierungstage in den Bildungszentren der Handwerkskammer angemeldet. 4.300 besuchen Handwerksparcours in ihren Schulen und etwa genauso viele absolvieren einen Praxistag in einem Betrieb.

 Ansprechpartner

Roland Schießl

Leiter Bildungszentrum

Tel. 09971 840-17

Fax 09971 840-49

roland.schiessl--at--hwkno.de



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 Mehr Informationen

www.tagdeshandwerksniederbayern-oberpfalz.de



Bei der Anfertigung der Topfuntersetzer in der Schreinerwerkstatt ist Präzision gefragt. Auf dem Bild sieht man einen konzentrierten Schüler.
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Bei der Anfertigung der Topfuntersetzer in der Schreinerwerkstatt ist Präzision gefragt.