Die Maler- und Lackiererklasse der Berufsschule in Regensburg erinnert an die Befreiung der Konzentrationslager mit einem Wandbild.
Heiko Grom
HWK-Präsident Dr. Georg Haber, Ilse Danzinger, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Fachlehrer und Projektbetreuer Stefan Reichmann, die Bildungsreferentin der Stadt Regensburg, Dr. Sabine Kellner-Mayrhofer und Schulleiter Alfons Koller (v.li.) waren vom Projekt der Berufsschüler sehr angetan.

Wandbild zur Befreiung der KonzentrationslagerLebendige Erinnerungskultur

Mit einem Wandbild hält die Maler- und Lackiererklasse 11 der Städtischen Berufsschule 2 in Regensburg die Erinnerung an die Befreiung der Konzentrationslager vor 80 Jahren lebendig. Im Rahmen des Fachunterrichts wurden für das Mahnmal die Grundsätze der Farbgestaltung für monochrome und polychrome Gestaltungen erarbeitet und umgesetzt. Die Grundlagen bildeten eine Steinimitation mit Fugenbild und der mehrfach preisgekrönte „Untergrundcomic“ von Art Spiegelman, beides handwerklich gemalt.

Bei der Enthüllung des Kunstwerks in der Aula der Berufsschule waren unter anderem die Bildungsreferentin der Stadt Regensburg, Dr. Sabine Kellner-Mayrhofer, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Ilse Danziger, sowie HWK-Präsident Dr. Georg Haber anwesend. Schulleiter Alfons Koller hob den starken Willen des Erinnerns im Kollegium und der Schülerschaft hervor. Dr. Georg Haber war von dem Wandbild beeindruckt und betonte, dass Schulen neben der reinen Wissensvermittlung den jungen Menschen immer auch ein Wertegerüst mit auf den Weg geben müssten. „Und das ist mit dieser Aktion in beeindruckender Weise gelungen“, so Haber.

DHZ-Artikel

Ein Artikel aus der Deutschen Handwerks Zeitung vom 5. September 2025.