Im Bildungszentrum Landshut überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Förderbescheid seines Ministeriums für den Neubau der Bildungsstätte.
HWK
Im Bildungszentrum Landshut überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Mitte) den Förderbescheid seines Ministeriums für den Neubau der Bildungsstätte an HWK-Präsident Dr. Georg Haber (links) und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger.

Übergabe Förderbescheid„Klares Bekenntnis zur beruflichen Bildung“

7. Juli 2025

Ein zukunftsweisendes Modellprojekt für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit entsteht bis 2030 auf dem Gelände der Handwerkskammer in Landshut. Auf dem Areal am Lurzenhof wird ein neues Bildungszentrum errichtet, das Maßstäbe setzen soll – funktional, modern und technologisch auf einem bisher unerreichten Niveau. Gefördert wird das ambitionierte Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Letzteres trägt mit über 18 Millionen Euro einen großen Anteil von 30 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Den Förderbescheid überreichte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger persönlich an HWK-Präsident Dr. Georg Haber und Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger. Dr. Haber bedankte sich im Namen der Handwerkskammer für die finanzielle Unterstützung. Die großzügige Förderung sei ein starkes Zeichen der Wertschätzung und des Vertrauens in die Handwerksorganisation. Mehr noch: „Es ist ein klares Bekenntnis zur beruflichen Bildung und zur Wirksamkeit des dualen Ausbildungsmodells.“

„Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz“

Das Bildungszentrum wird künftig auf über 6.000 Quadratmetern Nutzfläche Raum für die Verwaltung, die Kreishandwerkerschaft, sechs Theorielehrsäle, eine Kantine sowie elf hochmoderne Lehrwerkstätten für sieben verschiedene Gewerke bieten. Die geförderten Technologien und Bauweise gehen dabei über ein zweckmäßiges Minimum hinaus. So wird der Gebäudestrombedarf zu 100 Prozent und 25 Prozent des Strombedarfs aus der Nutzung aus einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Stromspeicher gedeckt. Das anfallende Niederschlagswasser versickert vollständig auf dem Grundstück und versorgt über das Grundwasser eine Wärmepumpe. Zudem wird die Prozesswärme aus den Absauganlagen der Werkstätten per Wärmetausche zum Heizen genutzt. Diese Technologie kommt nach aktuellem Stand im geförderten Bildungsbau erstmalig zum Einsatz. „Damit setzen wir im regionalen Handwerk echte Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“, so HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger.

Technischer Wandel eröffnet Chancen

Auch der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeigte sich vom Projekt begeistert und überzeugt von der Investition in die berufliche Bildung. „Der technische Wandel im Handwerk und in der Industrie eröffnet neue Chancen und die nutzen wir. In Landshut entsteht ein moderner Ausbildungsstandort mit zeitgemäßen Lernräumen und energieeffizienter Bauweise.“ Investitionen in berufliche Bildung seien Investitionen in die junge Generation. Gut ausgebildete Fachkräfte bildeten zudem das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz einen Ausbildungsstandort weiterentwickeln, an dem junge Menschen eine qualifizierte und zukunftsfähige Ausbildung erhalten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das von besonderer Bedeutung“, so der Minister.

Noch in diesem Jahr wird das Baufeld hergerichtet, im kommenden Jahr beginnt der erste Bauabschnitt.

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Jürgen Kilger

Hauptgeschäftsführer

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Bei der Übergabe des Förderbescheids machte sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein genaues Bild davon, was in Zukunft geplant ist.
HWK
Bei der Übergabe des Förderbescheids machte sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (2.v.re.) ein genaues Bild davon, was in Zukunft geplant ist, hier mit HWK-Präsident Dr. Georg Haber (1.v.re.), HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger (2.v.li.) und dem Leiter des Bildungszentrums Matthias Kuhndörfer (1.v.li.).