Gemeinsame Initiative für einen Zukunftsfonds Deutschland (v.l.n.r.): der neue erste Vorsitzende der Studiengesellschaft für Mittelstandsfragen e.V., Erwin Huber MdL, mit Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel und Alexander Radwan MdB, geschäftsführender Vorsitzender der Studiengesellschaft.
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Gemeinsame Initiative für einen Zukunftsfonds Deutschland (v.l.n.r.): der neue erste Vorsitzende der Studiengesellschaft für Mittelstandsfragen e.V., Erwin Huber MdL, mit Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel und Alexander Radwan MdB, geschäftsführender Vorsitzender der Studiengesellschaft.

Waigel: Die junge Generation für Europa gewinnen Tagung 2017

Mit "Europa und Deutschland nach der Wahl" beschäftigte sich die diesjährige Herbsttagung der Studiengesellschaft für Mittelstandsfragen e.V. Ende November in München. Gastredner Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel regte dabei in der Diskussion mit Alexander Radwan MdB an, die Jugend gezielt für Europa zu gewinnen.

"Die Nullzinspolitik bringt uns Entlastungen, besonders in den öffentlichen Haushalten, aber auch Zukunftsrisiken", sagte Waigel. Um die impliziten Staatsschulden in Griff zu bekommen, schlug er vor, über die Schuldentilgung hinaus Vorsorge zu treffen. "Das wäre ein Beitrag zur Zukunftspolitik", unterstrich Waigel, um auch der jungen Generation ein positives Signal zu geben. Zudem regte er an, ein Programm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa anzustoßen. "Es begreift jeder, dass in Ländern, in denen die Jugendarbeitslosigkeit bei 30, 40 Prozent liegt, wir keine Generation für Europa gewinnen können", unterstrich Waigel seine Initiative. Außerdem forderte er mehr Investitionen zur Kompensation des Außenhandelsüberschusses sowie ein "Projekt Subsidiarität." Dies alles im Hinblick auf die Frage, welche Initiativen aus Deutschland in Zukunft für Europa kommen sollten.

Im Rahmen der Tagung wurde auch der erste Vorsitzender der Studiengesellschaft für Mittelstandsfragen e.V. neu gewählt: Erwin Huber MdL folgt in diesem Amt auf den CSU-Politiker und ehemaligen Postminister Wolfgang Bötsch, der im Oktober dieses Jahres verstorben ist. Die Studiengesellschaft Mittelstand e.V. beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen und sozialen Lage und Bedeutung der Selbstständigen - den Freiberuflern und Eigentümer-Unternehmern - also mit jenen Eigentümern von Unternehmen, die ihr Unternehmen selbst leiten oder an der Leitung maßgeblich beteiligt sind. Sie versteht sich als Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Praxis und als Impulsgeber für Fragestellungen mit mittel- und langfristigen Auswirkungen.

Mittelstand Europa (1)
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Mittelstand Europa (2)
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